• The smarter E Europe: der Place-to-be für Energieunternehmen
  • Energiepreise geben mit Zollängsten weiter nach
  • Steinkohlekraftwerk Ibbenbüren ist Geschichte
  • Umfrage: Bevölkerung sorgt sich über Wärmewende
  • Neue EU-Regeln kommen später
  • Stadtwerke Mengen brauchen neue Führung
  • Studie: Schwarz-rote Kraftwerksstrategie verteuert Strom
  • Kaltes Wärmenetz läuft
  • Interims-Geschäftsführerin in Bad Bramstedt
  • „Strompreise ohne PV um 25 Prozent höher“
Enerige & Management > Photovoltaik - „Strompreise ohne PV um 25 Prozent höher“
Quelle: Shutterstock / Diyana Dimitrova
PHOTOVOLTAIK:
„Strompreise ohne PV um 25 Prozent höher“
Bundesverband Solarwirtschaft: Die fünf millionste Solaranlage wird demnächst in Deutschland installiert. 
 
„In Deutschland dürfte in Kürze das fünf millionste registrierte Solarstromsystem in Betrieb gehen“, teilte der Verband BSW Solar mit. Grundlage für diese Einschätzung sind die aktuellen Registrierungszahlen bei der Bundesnetzagentur, bei der alle neuen Photovoltaikanlagen erfasst werden. Allein im vergangenen Jahr seien mehr als eine Million Solarsysteme mit einer Leistung von rund 17.000 MW neu installiert worden, so der BSW Solar.

Aktuell sind in Deutschland rund 104.000 MW installierte Solarstromleistung in Betrieb. Etwa 38 Prozent dieser Leistung entfallen auf PV-Anlagen auf Einfamilienhäusern, rund 29 Prozent machen Anlagen auf Firmendächern aus. Weitere 32 Prozent stammen von Freiflächenanlagen, während knapp 1 Prozent auf Balkonanlagen entfällt.

Der BSW Solar mit Sitz in Berlin verweist auf die hohe Akzeptanz der Technologie: „Keine andere Stromerzeugungsform erfreut sich in der Bevölkerung einer so großen Beliebtheit“, heißt es vonseiten des Verbands.

Analyse: Preisdämpfung für alle Verbraucher

Doch nicht nur Anlagenbetreiber profitieren von der Photovoltaik. Laut einer Analyse des energiewirtschaftlichen Beratungsunternehmens Neon lägen nach Angaben des Verbandes die Preise an der Strombörse ohne die Solarstromproduktion rund 25 Prozent höher als aktuell. Diese dämpfende Wirkung auf das Strompreisniveau entlastet alle Stromverbraucher in Deutschland – laut Neon summieren sich die Einsparungen mittlerweile auf etwa 9 Milliarden Euro pro Jahr.

Für einen durchschnittlichen Privathaushalt ergibt sich daraus eine Stromkostenersparnis von etwa 80 Euro pro Jahr. Industriebetriebe verzeichnen laut der Analyse Einsparungen von rund 10 Prozent. Wer selbst Solarstrom erzeugt, kann die Kosten noch deutlicher senken.

So reicht beispielsweise eine rund 70 Quadratmeter große Photovoltaikanlage rechnerisch aus, um den Strombedarf eines vierköpfigen Haushalts zu decken – inklusive des Stromverbrauchs für eine Wärmepumpe sowie für ein Elektrofahrzeug mit einer jährlichen Fahrleistung von 20.000 Kilometern.

„Der weitere Ausbau der Solarenergie ist damit längst auch eine Frage der wirtschaftlichen Vernunft. Die Zuwächse der letzten Jahre sind erfreulich. Noch reichen sie aber nicht, um die Klimaziele nachhaltig zu erreichen“, so Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Verbands.

 
Zur Vollansicht auf die Grafik klicken
Quelle: BSW Solar

 
 

Stefan Sagmeister
Chefredakteur
+49 (0) 8152 9311 33
eMail
facebook
© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 07.04.2025, 14:06 Uhr

Mehr zum Thema